Ein Zitat aus alten Zeiten, aber dennoch aktueller denn je. Denn wenn an der Freiheit unseres Sprachguts gekratzt wird, hinterlässt das Spuren, die nicht mehr einfach so wegpoliert werden können. Umso tiefer die Kerbe, desto mehr verlieren wir uns in einem „Aber, ich muss doch-Modus“ - Ich muss doch gendern, um den Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, ich muss den Mund halten, weil ich sonst in die rechte Ecke gesetzt werde, ... -
Klar ist: Ein „Muss“ gibt es nicht. Und selbst wenn, was hätte ich damit erreicht? Verdienen Frauen dadurch wirklich mehr Geld, haben sie mehr Anerkennung oder erhalten sie von den Taliban dadurch mehr Rechte? Nein!
Und wer sagt, ich darf in einem Land, dass sich für seine demokratischen Werte hochleben lässt, nicht meine Meinung äußern? Niemand!
Viel wichtiger ist es, die Missstände direkt auszuräumen anstatt den Menschen etwas aufzusetzen, was nicht natürlich ist und erst Recht nicht den Effekt erzielt, den man haben will: Mehr Toleranz und Sichtbarkeit.
Wer in die Freiheit eingreift, bekommt eher das Gegenteil zu spüren: Abneigung und Unverständnis.
Ganz zu schweigen von dem Chaos und Unwissen. Denn Gendersprache kann auch fatale grammatische Fehler hervorrufen, und da spreche ich hier nur vom Schreiben. Stellt euch das bitte mal in der Lautsprache vor. Nicht umsonst verschlucken sich die Nachrichtensprecher des öffentlich-rechtlichen Fernsehen am Gender-Binnen-I.
Also, finde den Fehler!